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Der Wert von spirituellen Übungen - Die Kultivierung von Frieden

sambhavi@yoga-bielefeld.de

Werde selbst zu einem Kanal des Friedens!  " Ein Gramm Praxis ist wertvoller als Tonnen von Theorie" sivananda

Der stille See reflektiert Ruhe im Geist


Über den Wert spiritueller Übungen. Handle jetzt!

Oder: Wie erlange ich Frieden?

Und was bedeutet es eigentlich eine „spirituelle Praxis, Yoga“ in den Alltag zu integrieren?


Wahres Yoga umfasst soviel mehr als wohltuende Körperübungen und köstliche Tiefen-Entspannung auf der Matte einmal die Woche! Yoga birgt einen Schatz für unser gesamtes Leben und Sterben welcher durch spirituelle Übungen zu funkeln beginnt und seinen wahren Reichtum immer mehr zum Vorschein bringt.

Spirituelle Übungen zu praktizieren, die Erfahrung von Frieden, Freiheit und Herzensgüte in uns selbst ist ein weitreichender Beitrag zum Frieden in der Welt.


Sadhana besteht aus Übungen und Training des Körpers, der Sinne, des Geistes (Verstand) und Entwicklung der psychischen Fähigkeiten. Die spirituelle Praxis variiert für verschiedene Charaktere je nach Fertigkeiten, Temperament und Vorlieben. Spirituelle Übungen öffnen durch die Kraft der Entspannung inneren Raum. Unser Bewusstsein kann sich nun entfalten. Werde selbst zu einem Kanal des Friedens! 


„Sadhana“ ist das indische Sanskritwort für spirituelle Übungen, mit dem Ziel unserer Bewusstsein auf allen Ebenen der menschlichen Natur zu erheben um eine allumfassende Einheit zu erfahren. So durchdringt die spirituelle Praxis alle Bereiche unseres Lebens und gestaltet es neu. Ruhe und Klarheit im Geist führt zu einer veränderten Wahrnehmung der Lebensdynamiken, mit all ihren Tiefs und zum Glück auch Hochs, denen wir sonst mit unseren wechselnden Befindlichkeiten hilflos ausgeliefert sind. Daraus geht auch die Redewendung „das Leben meistern“ hervor.
 
Das komplexe Leben zu meistern ist nur möglich wenn wir uns nicht mit unseren ständig wechselnden Emotionen und Gedankenbildern identifizieren. Eine Hilfe ist den „inneren wertfreien Beobachter“ kennenzulernen und damit in Verbindung zu bleiben. Im stetigen Fluß des Wahrnehmens sein. 
Eine Liebe fürs Leben sozusagen.
Einen gesunden, klaren, stetigen und unerhitzten Geist zu entwickeln und zu behalten ist in einer turbulenten instabilen Welt, die immer wieder auf dem Kopf steht, eine große Herausforderung! Selbstakzeptanz ist hierbei eine wichtige Voraussetzung. Sie beginnt wenn wir uns über unsere Gedanken hinweg ausdehnen. Und in dieser Lebensschule hilft uns Yoga Sadhana, die spirituelle Praxis.


Sie bietet uns Schutz, gibt inneren Halt und ist das einzig sichere Zuhause welches mir bekannt ist, wenn Stürme und Gezeiten das irrtümlich falsch errichtete Fundament unseres ICH´s erschüttern. Durch regelmäßiges Sadhana entwickeln sich Lebensreife und Lebensfülle.
Wir alle haben eine Aufgabe auf diesem Planeten Erde, niemand ist umsonst oder aus Zufall hier. Spirituelle Übungen helfen dem Leben eine Richtung zu geben und unserer mitgebrachtes Potenzial zu entfalten, zum Wohle aller. Spirituelle Übungen schenken uns die innere Kraft, Mut, Willensstärke, Ausdauer, Zuversicht, Weite im Herzen, Anbindung an unsere Seelenkraft sowie Inspiration für die Umsetzung in unserer Leben.


Durch Sadhana eignen wir uns Wissen an das uns helfen kann, das eigene Leben wirksamer und erfolgreicher zu gestalten. Auch inneres Wissen, unsere tiefe innere Weisheit und Intuition entfalten sich mehr und mehr im Flow des Lebens. 
Leben ist die Entfaltung der in der Seele verborgenen Fähigkeiten.


Auszüge aus dem Buch „göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda:

SADHANA – SPIRITUELLE PRAXIS:


„Sadhana ist eine bewusst in ein System gefasste geistige Bewegung.
Das Ziel des Sadhana (spirituelle Praxis) ist es, das Leben von den Begrenzungen, durch die es gebunden ist, zu befreien. Sadhana ist ein lebenslanger Prozess. Jeder Tag ist ein weitergehen. Die Hindernisse auf dieser langen Reise sind unzählbar.
Wähle ein Sadhana welches zu dir passt. Sei beständig und ausdauernd. Man muss Interesse und Gefallen an seiner spirituellen Praxis haben. Erst dann wird man daran Freude haben und darin erfolgreich sein. Dein Herz wird sich öffnen. Du siehst das Leben weiter, du hast eine neue weite Sicht. Deine Zweifel lösen sich von selbst da du Antworten aus dem Inneren erhältst.
Du erfährst Unterstützung von einer mächtigen Kraft, die im gesamten Kosmos wirkt.


HANDLE JETZT. LEBE JETZT.

Erkenne jetzt. Verwirkliche jetzt.

Sei jetzt glücklich.
Falle niemals fruchtlosem Bedauern zum Opfer.


Heute ist der beste Tag.
Heute ist der Tag für eine neue Geburt. Sage den früheren Fehlern und Irrtümern lebewohl. Du hast deine Lektionen gelernt. Schreite jetzt mit neuer Hoffnung, Entschlossenheit und Wachsamkeit voran. Wanke nicht. Fürchte nicht. Zweifle nicht.

Tue etwas Grundlegendes am spirituellen Weg anstatt deine Zeit mit unnötigen Versuchen und Lethargie zu vergeuden.


Du hast unendliche Kraft in dir.

Das Göttliche in dir ist stärker als alles, was außerhalb von dir ist. Deshalb fürchte nichts und vertraue deinem inneren Selbst. Sei nicht halbherzig. Hindernisse sind Sprungbretter zum Erfolg. Sie entwickeln deine Willensstärke. Lass dich nicht von ihnen erdrücken.


Wähle den positiven Weg.
Wenn du denkst: „Ich werde ein Bad nehmen, wenn alle Wellen des Meeres aufhören“, ist es unmöglich. Die Wellen werden nie stillstehen. Und du wirst nie ein Bad nehmen.
Genauso wenn du denkst: „ich werde mit spiritueller Praxis und Meditation beginnen wenn alle meine Sorgen, Nöte und Ängste enden, wenn alle meine Kinder fest im Leben stehen und nach der Pensionierung, wenn ich mehr Freizeit habe...“ ist es unmöglich. Im Alter fehlt die Kraft für intensive spirituelle Praxis.
 Beginne damit wenn du noch jung bist, in allen Lebensumständen, Bedingungen und Situationen. Dann wirst du im Alter eine reiche spirituelle Ernte einbringen.“


Die Sonne erleuchtet Himmel und Meer


Beginne jetzt. Eine einfache Anleitung.


Hier findest du wertvolle Tipps, die dir bei deiner regelmäßigen Übungspraxis helfen:

Während deines Sadhanas löse dich von der Außenwelt und richte die Sinne nach innen.
So kann die Zerstreutheit des Geistes überwunden werden und unsere wahre Essenz in der Stille des Geistes erblühen.


  • Eine Erleichterung, die innere notwendige Disziplin zu entwickeln, sind Regelmäßigkeit, Geduld und liebevolle Zugewandtheit die es braucht eine neue Gewohnheit zu kultivieren. Beginne mit 10 Minuten regelmäßiger Praxis und steigere die Zeit langsam.


  • Praktiziere möglichst zur gleichen Uhrzeit am selben Platz. (z.B. jeden Tag um 7Uhr oder 21Uhr in einem Raum mit ruhiger, klarer Ausstrahlung. Dies könnte z.B. ein dafür eingerichteter Platz im Wohnzimmer sein. Die Umgebung wird durch deine spirituelle Praxis aufgeladen und auch deine Familienmitglieder werden davon profitieren.


  • Reinige das Zimmer so daß du in einem positiven „Raumklima“ üben kannst. Z.b. durch Räuchern, Aura Soma, reinigende Gesten mit den Händen, oder ein Mantra. So stimmst auch du dich auf deine Praxis ein und Vorfreude entwickelt sich.


  • Durchlüften, genügend Sauerstoff ist förderlich für einen wachen Geist. Der Raum sollte nicht zu sehr geheizt sein, dies macht den Geist etwas träge und dumpf, was wir dann irrtümlich für die ersehnte „Ruhe im Geist“ halten.


  • Zur Unterstützung deiner geistigen Ausrichtung kannst du auch Symbole verwenden die deine

         Gedankenschwingung erhöhen: z.B. eine Kerze anzünden oder frische Blumen aufstellen. Ein Bild mit einer für dich                persönlich inspirierenden Ausstrahlung wirkt Wunder: Ein Natur-Foto vom Wald, Weite der Berge oder des Meeres.              Oder ein Fotosymbol universeller Liebe wie z.B. Jesus, Buddha, Krishna, Maria. Auch ein Foto von einem spirituellen              Lehrer der dich inspiriert wirkt sich positiv auf die Qualität deiner Gedanken aus.


  • Eine gute Idee ist auch Kleidung zu wählen die du nur zu diesem Anlass trägst. (wir wechseln zum Schlafen ja auch unsere Kleidung und bereiten uns dadurch auch mental auf das Einschlafen vor… Ebenso wenn wir uns zu einem besonderen Fest aufmachen, spiegelt sich dies in unserer Kleidung wieder und verändert unmittelbar unserer Lebensgefühl) 
    Kleider machen nicht nur Leute sondern schaffen auch Stimmungen.


  • Ernährung zur Unterstützung deiner spirituellen Praxis:
    Vermeide anregende Genussmittel wie z.B. Kaffee, kein Alkohol, kein sehr scharfes Essen oder viel Zuckerhaltiges. Auch Nahrungsmittel die träge oder aggressiv machen blockieren den Energiefluss (Prana) und erschweren die Erfahrung von geistiger Klarheit und innerem Frieden (z.B. Drogen, Fleisch)


  • Telefon aus. Ablenkungen entgegenwirken.


  • Setze dich aufrecht, stabil und bequem in einen Meditationssitz. z.B. Schneidersitz auf einem Kissen welches Becken und Rücken stützt.


  • Nimm zuerst achtsam wahr welche Stimmungen in deinem Geist vorherrschen, welche Qualität haben die Gedanken, welche Gefühle und Körperempfindungen nimmst du wahr. Unbewusste Gedankenmuster und Konditionierungen zeigen sich schnell wenn wir zur Ruhe kommen. Sie bewusst wahrzunehmen und zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt hin zu Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung. Es ist ein erster großer Schritt zu beobachten daß wir ständig Gedanken haben. Jedoch nicht unsere Gedanken sind….
    Diese unbewussten Gedankenströme und Überzeugungen, die unser wahres Potenzial sabotieren, haben einen mächtigen Einfluss auf die Gestaltung unseres Lebens…
    Selbst-emphatisches beobachten, ohne uns selbst für unsere auftauchenden Gedanken zu demütigen oder zu bedauern. Wo im Körper spürst du deinen Atem? 
    Kannst du ihn mühelos fließen lassen? Ihn ohne Anstrengung einladen und beobachten.


  • Nach dieser Achtsamkeitsübung beginne den Atem behutsam in ein gleichmäßiges Strömen der Ein- und Ausatmung zu führen die deiner Natur entspricht. Z.B. 4 fließende Sekunden einatmen und den Atem 4 Sekunden auszuströmen lassen. Den Geist auf dem Atem surfen lassen.


  • Gedanken tauchen auf…. Wir nehmen sie wahr und lassen sie wieder vorüberziehen, unser Geist hält nicht an ihnen fest. Wie Wolken die den klaren Horizont passieren…..Geduldig kommen wir immer wieder zu unserem gleichmäßigen Atemstrom zurück. Konzentrationsfähigkeit, die Gedankenkraft zu bündeln und nicht in geistiger Zerstreutheit verloren zu gehen, ist die Brücke zur Meditation und öffnet den Raum für innere Stille, Zufriedenheit und inneren Frieden.

Auszüge aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda:


  • Übe beharrlich und ruhig, ohne Hast und Eile.


  • Setze dich mit gesammeltem Geist hin. Behaupte deine Herrschaft über Körper und Geist. Tauche tief ein in die innersten Kammern deines Herzens und betritt den phantastischen Ozean der Stille. Lausche der geräuschlosen Stille.


  • Errichte dein spirituelles Leben auf einem sicheren Fundament, auf dem Felsen von göttlicher Gnade und Charakterstärke. Es gibt keine Kraft im Himmel und auf Erden, die dir nun den Weg versperren kann. Licht erhellt deinen Weg.


 

„Bade im Strom des ewigen Lebens. Springe hinein. Tauche ein. Schwimme darin. Treibe darin. Genieße es. Sonne den Körper im physischen Sonnenlicht. Sonne die Seele im Sonnenlicht des Ewigen. 
Verehrung des Göttlichen ist das sich entfalten der Seelenknospe“ swami sivananda


Aus dem Sanskrit übersetzt beinhaltet das Wort „Sadhana“ auch:
zum Ziel führend, gewinnbringend, bewirkend, hervorbringend, Werkzeug, Heilung, heilen, bewältigen, gewinnen, hingebungsvolles Bemühen ...

Das geschmeidige Fasziennetzwerk
von Sabina Meyer 23 März, 2024
Faszien bestimmen wesentlich unsere Beweglichkeit, Körperhaltung und allgemeine Gewebeelastizität. Sie beeinflussen die muskuläre Kraftübertragung und dienen als wichtiges Sinnesorgan für die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Das natürliche Ausgleichspotenzial der Faszien zu erhalten, ist Teil der modernen Faszienforschung. Einer der Pioniere in Sachen Faszientraining und -forschung ist Dr. Robert Schleip, Direktor der Fascia Research Group, Division of Neurophysiology, an der Universität Ulm und Vorstandsmitglied der Fascia Research Society. Dossier der Sportmedizin, Auszüge eines Interviews mit Dr. Robert Schleip Herr Dr. Schleip, wie sieht die wissenschaftliche Erforschung der Faszien momentan aus? "Weltweit ist eine richtige Aufbruchstimmung unter den Wissenschaftlern entstanden. So wird derzeit der Einfluss von verschiedenen mechanischen und biochemischen Stimulationsmethoden auf die Kollagensynthese untersucht. Es zeichnet sich etwa bei den mechanischen Stimulationsarten immer mehr ab, dass die für die Kollagensynthese zuständigen Bindegewebszellen primär auf den sogenannten Fluid Shear reagieren, also auf die relativen Bewegungen der sie umgebenden wässrigen Grundsubstanz. An anderer Stelle geht es darum, den formenden Einfluss von Hormonen auf diese Dynamik noch besser zu verstehen." Welche sind die wichtigsten Indikationen für Faszientherapie im sportmedizinischen Bereich? "Die meisten Überlastungsschäden im Sport betreffen das kollagene Fasernetzwerk im Körper. Gerissene rote Myofibrillen oder knöcherne Ermüdungsbrüche sind weitaus seltener als kollagene Überlastungsschäden. Wer solche bindegewebigen Überlastungsschäden vermeiden will oder eine bessere Regeneration sucht, für den ist eine fasziale Therapie ein sinnvoller Ansatz." Was können Breitensportler tun, um ihre Faszien elastisch und gesund zu erhalten? "Grundsätzlich mehr Variation! Für einen Läufer kann das beispielsweise bedeuten, 30-sekündige Mini-Gehpausen einzulegen oder im Laufstil gelegentlich zwischen Vorfußlauf und Fersenlauf zu wechseln. Daneben deutet sich immer mehr an, dass es vorteilhaft ist, zwei- bis dreimal pro Woche die Faszien mit elastischen Federungen zu stimulieren. Zur artgerechten Lebensweise gehört auch der gezielte Einbau von affenähnlichen Bewegungsbelastungen. Also Hangeln, Hocken, Hüpfen, Purzelbaumschlagen und Ähnliches. Das kann und soll man zu Hause im Alltag praktizieren, aber auch draußen auf erwachsenenfreundlichen Spielplätzen, im Fitnessstudio oder beim Sport." Was sind die Unterschiede zwischen Faszientherapie und Faszientraining? "Die Bindegewebszellen in der Lumbalfaszie oder der Achillessehne wissen nicht, mit welchem Medium sie stimuliert werden – ob das der Ellenbogen eines Rolfers ist, eine Hartschaumrolle oder eine Yoga-Dehnung. Was sie wahrnehmen, sind Zug-, Druck- und Scher-Bewegungen in ihrer unmittelbaren Matrix-Umgebung. Natürlich kann man mit der manuellen Faszientherapie einzelne Verklebungen oder Adhäsionen noch präziser erreichen als bei einem Gruppentraining. Mit dem Faszientraining kann ich wiederum meine sportlichen Betätigungen gezielt bereichern." Wie sehen Sie die Zukunft der Faszienarbeit in der Sportmedizin? "Wir brauchen als Erstes eine noch bessere Diagnostik. Gegenwärtig gibt es da bereits deutliche Fortschritte im Ultraschall, aber auch in der funktionellen Diagnostik. Ich denke, dass man in jedem mehrköpfigen Therapeuten- und Trainerteam in Zukunft auch einen Faszienspezialisten haben wird – so wie heute schon jeder gute Profi-Verein einen Psychologen mit dabei hat." Du möchtest die Bewegungsprinzipien nach Dr. Schleip kennenlernen und in deine sportliche Aktivität integrieren? Am 21. April 2024 gibt es einen Yoga-Faszien-Workshop zum Thema. Für Läuferinnen und Läufer, Sportlerinnen und Sportler und alle die sich gerne bewegen möchten. Herzlich willkommen!
Schneeberge und Stille im Geist
von Sabina Meyer 06 Jan., 2024
....heißt es in einem bekannten Liedtext. Doch was bedeutet dies? Wir alle kennen das: Gedanken sind so flüchtig dass uns schon mal schwindelig werden kann
Nataraj, den Psoasmuskel dehnen
von Sabina Meyer 03 Juni, 2023
Er ermöglicht einen würdevollen Gang und doch können wir diese tiefliegende Muskelgruppe nicht bewusst steuern, sie entzieht sich als archaisches Sicherheitssystem unserer Aufmerksamkeit. Gut das
Die Lotusblüte
von Sabina Meyer 25 März, 2023
Der Beckenboden ist ein Ort der Kraft und Verletzlichkeit zugleich. Dieses myofasziale Netzwerk ist für unterschiedliche Aufgaben zuständig und vereint große Gegensätze
von Sabina Meyer 16 Jan., 2023
Auf eigenen Füßen stehend mit dem Leben verbunden ......
Die Stille der Wüste schafft Ruhe im Geist
von Sabina Meyer 27 Nov., 2022
TIEFEN -ENTSPANNUNG Eine neue Erfahrung dehnt sich aus. Entspannung ist in aller Munde. Entspannung wird sooo gebraucht und alle wollen es endlich können. Muss doch kinderleicht sein, einfach mal entspannen - so ganz ohne Anstrengung das Nichts Tun im Hier und Jetzt. Warum fällt es nur so schwer mir das zu gönnen was mein Leben wirklich nährt? Und was bedeutet es überhaupt tief zu entspannen??? Die Füße hochlegen mit einem guten Buch voller Buchstaben vielleicht? Oder im duftenden Badewasser den Gedanken nachhängen? Alles schon probiert doch oft bringt es nur ein wenig Erleichterung und Ablenkung für den Moment ohne nachhaltige Wirksamkeit. Doch was ist eine tiefe Entspannung? Wie fühlt sich das an??? Nicht zu schlafen. Nicht zu träumen. Nicht zu grübeln oder fantasieren. ?. Unser Naturzustand ist es in körperlicher und geistiger Entspannung zu leben. Shavasana, oder die Totenstellung, wird auch Yoga Nidra, der Schlaf der Yogis genannt. Sie sieht zwar einfach aus, ist aber eine der schwierigsten Asanas (Körperhaltung) und entwickelt sich durch Übung und Bewusstheit.. K ein Wunder das es nicht gleich beim 1. Mal klappt und der Mensch entweder einschläft (auch gut zuweilen….) oder das Gedankenkarussell besonders schnell zu kreisen beginnt. Shavasana, oder die Totenstellung, wird auch Yoga Nidra, der Schlaf der Yogis genannt. Tiefen-Entspannung umfasst 3 Ebenen der Entspannung: Die körperliche, geistig mentale und die spirituelle Entspannung wirken ineinander und lassen uns schließlich auf allen Ebenen eine dynamische Ruhe und Ausdehnung erfahren. Schritt für Schritt, Ebene für Ebene, initieren wir mit Hilfe verschiedener Tools diesen Prozess. Die Sinne von der äußeren Welt lösen. Wir erfahren uns gegenwärtig im umfassenden Sein, erneuert und erfrischt mit wacher und zugleich entspannter Aufmerksamkeit. Entspannung zu erfahren ist ein Prozess, eine Folge von Ebenen unterschiedlicher Tiefe. Die Fähigkeit zur Tiefen-Entspannung braucht unsere Fähigkeit zu Konzentration. Hört sich erst mal Widersprüchlich an, wird jedoch logisch wenn wir uns beobachten und uns erforschen. Hüpfen unsere Gedanken und Empfindungen unstetig hin und her, gefolgt von Grübelei, Wertungen und Interpretationen, sind wir verloren. Verirrt im Dschungel unseres eigenen Geistes. Die Gedankenkraft geduldig immer wieder zu bündeln und in einen stetigen Fluss der reinen Wahrnehmung zu bringen braucht unsere Konzentrationskraft und führt schließlich in einen inneren Flow, Weite und Ausdehnung. 20 Minuten Tiefen-Entspannung sind soviel Wert wie 4 Std. Tiefschlaf ! Whow !!! Tiefen-Entspannung zu lernen und zu praktizieren ist Gold wert. Eine Investition für ein reichhaltiges Leben. Und absolut nachhaltig! Diese Art der Entspannung ist sehr wirksam auf vielen Ebenen, wie eine wohltuende Kur. Schon wenige Minuten genügen um Mutlosigkeit und Müdigkeit wirkungsvoller umzuwandeln als durch viele Stunden ruhelosen Schlafs. Homöostasie stellt sich ein, ein harmonisches Gleichgewicht unserer Körperfunktionen, unserer Immunsystem kann sich nun neu regulieren. Die verschiedenen Körperbereiche und Organe werden optimal mit Blut und Sauerstoff versorgt. Die Nerven werden gestärkt, und zugleich erlaubt uns das langsame Ausströmen des Atems tief ins SELBST hineinzuentspannen. Durch eine regelmäßige Übungspraxis wird das Gleichgewicht im autonomen Nervensystem von Sympatikus und Parasympathikus, wieder hergestellt. Die verlängerte Ausatmung löst den Entspannungsreflex aus und lässt den Geist zur Ruhe kommen. Gebundene Energie in zuvor verspannten Bereichen steht dir nun zur Verfügung und kann sich frei entfalten. Wir erfahren tiefe Regeneration und Erneuerung. Hört sich toll an. Wie komme ich dahin? Lege dich bequem auf den Rücken, Arme entspannt, Füße fallen locker nach außen. Eventuell lege eine leicht gefaltete Decke unter deinen Hinterkopf, die Schultern sinken auf den Boden. Schließe deine Augen weich und beobachte zuerst deinen Atem ohne einzugreifen. Nimm Empfindungen und auch Gedanken in diesem Moment bewusst wahr ohne dich an ihnen festzuhalten. Vielleicht fühlst du dich aufgeregt, erschöpft oder die Gedanken wandern in Vergangenheit oder in die Zukunft. Beobachte. Sieh was ist. Ohne zu Werten oder Geschichten zu bilden. Nach einiger Zeit hebe nacheinander deine Hände und Füße 2 cm vom Boden, spanne sie nacheinander bewusst und kraftvoll an, und lasse sie einfach mit der Schwerkraft zu Boden fallen. Der Atem sinkt tief in den Bauch hinein. Nun beginne entspannt deine Ausatmung zu verlängern. Erlaube dem Körper mehr und mehr mit der Schwerkraft zu sinken. Mit Hilfe der Autosuggestion reise durch deinen gesamten Körper und spüre dabei die verschieden Körperbereiche ganz bewusst. Von den Füßen langsam bis zum Kopf. „Ich entspanne meine Füße, meine Füße sind vollkommen entspannt….“ Durchwandere den gesamten Körper mit seinen Organen und fühle danach die Entspannung des Atems und des Geistes. Bade für einige Minuten in der inneren Stille........ Nach 20 Minuten Entspannung bewege achtsam Zehen und Finger und rolle dich für ein paar Atemzüge auf die rechte Seite. Dann setze dich aufrecht und nimm wieder bewusst deinen gleichmäßig strömenden Atem wahr. Nun bist du gestärkt und genährt für das Leben! OM OM OM. Erfahre selbst wie Tiefen-Entspannung deine Selbstwahrnehmung stärkt und dir ein Gefühl von innerer Selbstsicherheit und zentrierter Ruhe schenkt. Wer diese Kunst beherrscht besitzt den Schlüssel zu Gesundheit, Spannkraft und Seelenfrieden denn Entspannung baut das gesamte Wesen auf und weckt unglaubliche Energiereserven! Dein Geist wird klarer und gelöster, je tiefer du in die Entspannung sinkst. I n den ganzheitlichen Yogakursen des sivaraja yoga zentrums Bielefeld bereiten uns Körper- und Atemübungen auf die anschließende Tiefenentspannung vor. Durch die Bewegungs- und Dehnübungen werden Stresshormone neutralisiert und Neurotransmitter ausgeschüttet welche eine leichte Entspannung fördern. Danach leitet eine erfahrene Yogalehrerin durch die wohltuende Tiefen-Entspannung. Du bist herzlich willkommen mit uns zu entspannen!
Faszien speichern Feuchtigkeit wie Tautropfen auf einem Moosteppich
von Sabina Meyer 01 Nov., 2022
Eine Ermutigung das fasziale Netzwerk in fließender Dynamik zu impulsieren. Damit wir uns wohlfühlen in unserer Haut. Mit den Übungsprinzipien nach Dr. Schleip.
Wohlfühlen im Herbst
von Sabina Meyer 17 Okt., 2022
Ausgleichende Nahrungsmittel bei Wind und Wetter. Eine warme ayurvedische Ölmassage wirkt nährend für Körper und Gemüt.
von Sabina Meyer 27 Juni, 2022
AYURVEDA SOMMER TIPP für SportlerInnen und Bewegungs-Begeisterte Im Einklang mit der Natur und den Elementen Einen kühlen Kopf bewahren! Im Sommer überwiegt die Pitta-Bioenergie welches sich in der äußeren sowie unserer inneren Natur widerspiegelt. Die Kraft der Pflanzen geht jetzt in die Blätter, Blüten und Früchte. Und auch wir sind weniger zu Hause verwurzelt sondern mehr in Aktivität und Bewegung. Um unsere Lebenskraft nicht zu schwächen, ist es eine gute Idee sich nicht „auszupowern“. Die Naturgesetze des Ayurveda empfehlen nur 80% der zur Verfügung stehenden Energie zu nutzen, damit uns die sportliche Aktivität auch nachhaltig gut tut. Einfach mal verlangsamen, im würzigen Duft des Waldes baden und Seelen-frei atmen. Unser Immunsystem profitiert vom Maß-halten …... Die Intensität im Sommer-Leben immer wieder mal mit Entspannung und Ruhephasen ausgleichen! Das ist die beste Vorbeugung um auch in der darauffolgenden kühleren Jahreszeit gesund zu bleiben, und ohne Vata und Pitta Erkrankungen (wie z.B. Gelenkbeschwerden, Hautprobleme, Depressionen, Schlafstörungen) Durch die Wärme im Sommer kommt es noch nicht zu Beschwerden, erst im Herbst, wenn Kälte und Wind dazu kommen, bricht das im Sommer angesammelte Vata und angesammeltes Pitta ( Feuer-Energie) als Beschwerden aus. Ernährung im Sommer Im warmen, hitzigen Sommer fährt die Natur unser Verdauungsfeuer runter. Gekochte Nahrung ist bekömmlicher und leicht verdaulich, auch wenn es ein heißer Tag ist. Süßes Obst, Salat oder rohes Gemüse können Mittags verzehrt werden, dann ist das Agni (Verdauungsfeuer) am stärksten und der Stoffwechsel wird nicht belastet. Jetzt ist es eine gute Idee den Verzehr von Tomaten, säurehaltigen Nahrungsmitteln und scharfe Gewürze zu reduzieren. Sie erhöhen unangemessen das Feuerelement in uns, erhitzen Körper und Gemüt und erschweren es einen kühlen Kopf zu bewahren. Im Ayurveda gilt Nahrung als Medizin. Derjenige, der die geeignete Nahrung sowie Verhalten für jede Jahreszeit kennt und sich danach ausrichtet – ist glücklich, stark und hat eine gute Ausstrahlung. (Charaka I Su, VI, 3)
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